4. Gegenpole: Helmut Schmidt kontra Angela Merkel

Tagesgedanke: Es stehen sich gegenüber das „Kulturkreis-Modell“, das Helmut Schmidt vertritt, und das „Eine-Welt-Dorf“, für das Angela Merkel steht. Helmut Schmidt sagt seine Meinung im Video bei Maischberger hier. Den Standpunkt von Angela Merkel lesen wir hier. Helmut Schmidt sagt:

„Wir haben uns übernommen mit der Zuwanderung aus völlig fremden Kulturen.“ „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder Schwarzafrika löst das demographische Problem nicht, es schafft nur ein zusätzliches dickes Problem.“ „Wer die Zahl der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung des inneren Friedens in Kauf.“

Angela Merkel meint:

„Wir sind im Grunde schon ein Einwanderungsland." „Deutschland braucht eine bessere Willkommenskultur.“ „Es gibt eine Liste von jenen Berufen, für die es in Deutschland nicht ausreichend Facharbeiter gibt wie Chemielaboranten. Afrikaner sollen darauf hingewiesen werden. Wer solche Qualifikation hat, braucht keinen Asylantrag zu stellen.“

Inzwischen haben wir unbegrenzte Einwanderung ohne Pässe und Visa, ohne Asylantrag. Europa und zuerst Deutschland sollen das Eine-Welt-Dorf modellhaft schaffen. Und was, wenn es wie beim Kommunismus schief geht? Dann war es halt wieder nur so eine dumme Idee.

Zum Nachdenken über Tags:

Wen sollen diejenigen Bürger wählen, die vom Kulturkreis-Modell überzeugt sind und ans Eine-Welt-Dorf nicht glauben?

Zur Vertiefung:

Die Masse der Ankömmlinge sind keine Fachkräfte. Doch der Dritten Welt die dringend benötigten Aufbaukräfte abzuwerben, ist ebenso unverantwortlich. Was wird aus jenen Länder, aus denen die Fachkräfte kommen? Bildung als Fluchthelfer? Was wird aus Afrika? Einmal Dritte Welt, immer Dritte Welt? Keine gute Strategie fürs 21. Jahrhundert!

Lesestoff: Erik S. Reinert, Warum manche Länder reich und andere arm sind, Stuttgart 2014 Nächster Tagesgedanke am Mittwoch: Die Wahrheit der Marxisten  

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